Sonntag, 16. Juni 2013

Kleine Impressionen von der Leipziger Ökofete Teil II



(Für das zerschossene Layout ist Blogger verantwortlich, ich bekomme es leider nicht besser hin.)
Positiverweise zeichnete sich auch unverkennbar stark der vegan-vegetarische Einschlag dieses Festivals ab, weshalb auch meine Hoffnung auf ein veganes  Mittagessen nicht enttäuscht wurde. Noch mehr, die Auswahl war so groß, dass ich mich gar nicht entscheiden konnte.

 
Ciabatta? Teigtaschen? Eis? Vollkornburger?  Erdnussbuttergemüse? 

 
Den Hunger stillte ein Tofu-Hotdog für 2,50. Als ich mich am Stand anstellte, baute sich neben mir demonstrativ ein Mann auf, der laut hörbar ein verächtliches "Tofu-Wurst, das hört sich grauenhaft an." von sich gab. Mitnichten! Denn diese genial würzige Tofuwurst mit sauren Gurken und knusprigen Röstzwiebeln war eines der besten veganen Fastfood-Sachen, die ich gegessen habe. Während ich neben dem Stand saß, konnte man ähnliche Kommentare à la "O Gott, veganes Hot Dog, was ist da denn drin?", "Ach dieser homogenisierte Sojakram…"oder "Ich esse ja auch wenig Fleisch, aber das ganz nicht zu essen, kann doch nicht gesund sein!" aufschnappen. ;-)
Nichtsdestotrotz zeigte sich an der langen Schlange vor dem Stand und den vielen neugierigen Blicken, dass ein Großteil der Besucher zumindest veganen Würstchen sehr aufgeschlossen gegenüberstand. Und das sollte sich auch wirklich gelohnt haben.
 
Der Einkaufsladen "Vegan leben" stellte ein kleines, aber feines veganes Angebot zur Schau; darunter Kekse, Kokosdrinks, Cupcakes oder Mini-Doughnuts.

 
Länger verweilte ich auch am Stand von Veggaccino, einem neuen Cappuccino in Schoko- oder Matcha-Ausführung in Pulverform. Die Frau berichtete mir, dass sie und ihre Tochter hinter diesem Produkt stehen, also keine große Firma mit einer Kolonne von Mitarbeitern. Man hätte viel Zeit am Feilen des Getränks verbracht und strebe demnächst auch eine Bio-Zertifizierung an.

 
Nahezu 80% der enthaltenen Rohstoffe seien ökologisch einwandfrei, man strebe auch an – und das möchte ich besonders  betonen – das noch enthaltene Sojaprotein irgendwann ganz durch Lupinenprotein zu ersetzen, sofern dies in absehbarer Zeit finanziell möglich sei. Die kleine Zwei-Mann-Firma war mir sehr sympathisch, weshalb ich mir für zwei ein Euro einen Schoko-Cappuccino mit Sojamilch und Eiswürfel gönnte. Ein herrliches Erfrischungsgetränk, das ich heute ganz ungewohnt kühl getrunken habe. Definitiv empfehlenswert; ich freue mich darauf, mehr davon zu hören: http://www.vegaccino.de


Vorbeigelaufen und fast übersehen hätte ich das süße Angebot von La Tortita, das ich zuerst gar nicht als vegan wahrgenommen habe. Aber schaut euch selbst diese kleinen rein pflanzlichen Sünden an:



      
Kekse, Pralinen, Marzipankonfekt, Zitronen- oder Erdbeer-Cupcakes mit sahnigem Frosting, Schorlen,





saftiger Schokokuchen und eine gluten- und sojafreie Buchweizen-Apfel-Tarte mit Trockenfrüchten und Nüssen.

 



Für morgen mitgenommen habe ich einen Schoko-Cashew-Keks und ein Stück Apfel-Tarte sowie ein Ingwer-Kokosbällchen von einem anderen Stand – ich bin darauf sehr gespannt!




Neben Gebäck und Getränken standen auch Gutscheinheftchen für vegane Lokalitäten hier Leipzig zum Verkauf, das Gutscheine im Wert von über 60 Euro enthielt; fast hätte ich es mitgenommen.
Ein paar Flyer rund um vegane Ernährung und die Grausamkeiten der Kuhmilchproduktion habe ich mir vom Stand "Leipzig Vegan" mitgenommen. Ein längeres Gespräch über die Vitamin B12-Problematik hat mir auch Informationen eröffnet, die ich bis dato gar nicht kannte. Auf jeden Fall kannten sich die Herren und Damen an diesem Stand sehr gut aus und ich hoffe, dass sie durch ihre freundliche Art einige Menschen zumindest zum Nachdenken bringen konnten.
Insgesamt ein sehr gelungenes Festival, das ich gerne wieder besuchen werden. Mein Lob gilt vor allem allen Ständen mit vegan-vegetarischem Angebot!

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